Social Media Werbung
auf Facebook, Instagram, LinkedIn, Pinterest und Youtube
Social-Media Werbung wird auch als Social-Media Advertising bezeichnet. Das sind bezahlte Werbemaßnahmen in den Social-Media Kanälen. Werbekampagnen gehören neben den organischen (unbezahlten) Beiträgen zu einer guten Social-Media Marketing Strategie eines Unternehmens. Die sinkende organische Reichweite in großen Netzwerken trägt dazu bei, dass bezahlte Werbung nahezu unumgänglich ist, wenn man ein gutes Marketing betreiben möchte.
Die meisten Netzwerke bieten viele Möglichkeiten über bezahlte Werbung seine Zielgruppe anzusprechen. Dafür stehen dir (je nach Medium) unterschiedliche Werbeformate zur Verfügung. Das geht von der klassischen Display-Anzeige bis hin zur Video-Anzeige und diversen interaktiven Varianten.
Doch was macht die bezahlte Werbung so besonders?
Mithilfe der Fülle von Daten, die die sozialen Netzwerke von ihren Usern sammeln, kann man ein genaues Targeting – also eine genaue Zielgruppenansprache – vornehmen. Man kann nach Arbeit, Beziehungsstatus, Interessen, Demografie, Alter, Geschlecht,… etc segmentieren und so seine Zielgruppe direkt ansprechen. Im Vergleich zur klassischen Print-Werbung hat man viel weniger Streuverluste. Das hört sich gut an, oder?
Die Nachfrage nach verfügbaren Werbeplätzen von Unternehmen ist groß. Deshalb verkaufen große soziale Medien Anzeigenplätze über ein Auktionssystem. Je nach Plattform beeinflussen mehrere Faktoren, wie zum Beispiel die Höhe des Gebotes oder die Relevanz der Anzeige für die Zielgruppe, eine große Rolle. Um die Werbeanzeigen zu überwachen und die Ergebnisse zu messen, stellen die Netzwerke Analysen und Statistiken, auch Insights genannt, zur Verfügung.
Wir geben dir in diesen Beitrag einen kurzen Einblick über die Werbemöglichkeiten auf Facebook, Instagram, LinkedIn, Pinterest und Youtube.
Viel Spaß beim Lesen.
Als größtes soziales Netzwerk weltweit spielt Werbung auf Facebook eine große Rolle. Wie bereits bekannt, erreicht man auf Facebook annähernd ALLE Zielgruppen. Von jung bis alt ist jeder auf der Plattform unterwegs. In der Facebook Business Suite kannst du mit dem Werbeanzeigenmanager deine Zielgruppen definieren. Diese kann man nach den unterschiedlichsten Merkmalen segmentieren, angefangen vom Beziehungsstatus über das Einkaufsverhalten, Ausbildung, Hobbys und vielem mehr.
Für Unternehmen gibt es eine Vielzahl an möglichen Anzeigenformaten. Es gibt Image Ads, Video Ads, Carousel Ads und Collection Ads. Auswahl genug! 😊 Des Weiteren muss man ein Werbeziel für die Werbeanzeigen auswählen. Wählen kannst du zwischen diesen Zielen:
Bekanntheit
– Reichweite
– Markenbekanntheit
Erwägung
– Traffic
– Interaktion
– App-Installationen
– Videoaufrufe
– Leadgenerierung
– Nachrichten
Conversions
– Conversions
– Katalogverkäufe
– Store Traffic
Zusätzlich bietet sich die Einrichtung des Facebook Pixels an.
Damit lässt sich verfolgen, wie Anzeigen Nutzer zu Maßnahmen auf der ausgewählten Website motivieren.
Die Werbeanzeigen auf Instagram ähneln denen auf Facebook sehr stark.
Man erstellt die Werbeanzeigen für Instagram über den Werbeanzeigenmanager in der Facebook Business-Suite.
Es stehen dir etwas weniger Anzeigenformate und Platzierungen zur Auswahl als auf Facebook.
Auch im weltweit größtem Business-Netzwerk gibt es eine Auswahl an Werbeanzeigen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten deine Zielgruppe zu erreichen: Sponsered Content, Sponsored Messaging, Text Ads und Dynamic Ads.
Erstellt werden die LinkedIn Anzeigen im Kampagnenmanager.
Dort kann man, wie auch auf Facebook, zwischen den unterschiedlichsten Kampagnenzielen wählen:
Awareness
– Brand Awareness (Markenbekanntheit)
Consideration (Erwägung)
– Website Besucher
– Engagement
– Videoaufrufe
Conversion
– Lead Generierung
– Website Conversions
– Bewerber
Auf LinkedIn kannst du deine Zielgruppe ebenso mit einem exakten Targeting bestimmen. Dabei hast du die zum Beispiel die Möglichkeit aus über 20 verschiedenen zielgruppenbezogenen Attributkategorien zu wählen. Dazu gehören Unternehmensgröße, Unternehmensname, Jobbezeichnung, Fähigkeiten, Kenntnisse, etc..
Wie du siehst gibt es auch hier tolle Möglichkeiten, um wirkungsvolle Werbeanzeigen zu schalten.
Pinterest bietet dir 5 verschiedene Werbeanzeigenformate an. Dazu gehören:
Promoted Pins: Das sind die „Standard-Werbeanzeigen“. Grundlage dafür ist ein bereits vorhandener Pin.
Promoted Video Pins: Das sind Videos, die Werbezwecken dienen. Das Video startet automatisch, sobald es auf dem Bildschirm erscheint.
One-tap Pins: Auf den ersten Blick sieht der One-tap Pin aus wie ein Promoted Pin. Der Unterschied liegt darin, dass der User beim Tippen auf das Bild direkt auf die Webseite weitergeleitet wird und nicht den vergrößerten Pin sieht.
Promoted App Pins: Dies ist besonders für die Bewerbung einer App interessant. Die Nutzer können durch einen integrierten Button beim Pin direkt die App herunterladen und installieren.
Cinematic Pins: Das sind Videoanzeigen. Im Vergleich zu den Promoted Video Pins aber ohne Autoplay. Das Video wird nur abgespielt, wenn der User in seinem Feed über das Video scrollt. Es ist also ein sogenanntes bewegungsbasiertes Verfahren oder auch motion-based.
Auf Pinterest kannst du zwischen drei verschiedenen Kampagnen-Arten wählen.
Diese 3 Kategorien gibt es:
Awareness steigern
– Brand Awareness
– Videoaufrufe
Markenpräferenz bilden
– Markenpräferenz (früher Traffic)
Conversions steigern
– Conversions
– Katalogverkäufe
Wie auch auf den vielen anderen Plattformen kannst du auf Pinterest deine Zielgruppe direkt ansprechen. Die Zielgruppe kann man automatisiert von Pinterest bestimmen lassen, anhand von demografischen Merkmalen, Interessen, Keywords segmentieren, mit einer Kundenliste oder mit Act-Likes bestimmen. Auch hier gibt’s jede Menge Auswahl deine Zielgruppe so genau wie möglich zu definieren. 😊
Auf Pinterest sollst du vor allem auf hochwertiges Bildmaterial achten, da die Plattform visuell aufgebaut ist. Eine Einführung in das Pinterest Marketing werden wir euch in einem weiteren Blogbeitrag geben.
YouTube
Für YouTube stellt Google als Betreiber immer wieder neue Anzeigenformate zur Verfügung. Es gibt 3 Formate: True-View Anzeigen, nicht überspringbare Videoanzeigen (auch „Pre-Roll-Anzeigen“ genannt) und Bumper-Anzeigen.
True-View Anzeigen sind die Standard-Videoanzeigen auf YouTube. Werbekunden bezahlen nur, wenn sich User die Werbung wirklich ansehen und damit interagieren z.B. über einen Call-to-Action-Button.
Sie werden in 2 Kategorien eingeteilt:
- Video-Discovery Anzeigen: Diese werden auf der YouTube-Startseite, in den Suchergebnissen oder auf Wiedergabeseiten in den Vorschlägen für ähnliche Videos gezeigt.
- In-Stream Anzeigen: Diese werden abgespielt, bevor sich ein User ein Video anschaut. Nach 5 Sekunden hat er die Möglichkeit, die Werbung zu überspringen.
Nicht überspringbare Videoanzeigen werden vor einem Video, währenddessen oder nach dem Video abgespielt. Diese können bis zu 20 Sekunden lang sein.
Bumper-Anzeigen sind das dritte Anzeigenformat. Die können vor, während oder nach einem Video abgespielt werden. Mit einer Länge von nur 6 Sekunden ist das das kürzeste Format.
Auf YouTube kannst du zwischen folgenden Kampagnenzielen wählen:
- Umsätze
- Leads
- Zugriffe auf die Website
- Produkt- & Markenkaufbereitschaft
- Markenbekanntheit und Reichweite
Es ist möglich, deine Zielgruppe in unterschiedliche Segmente einzuteilen. Das geht auch z.B. nach demografischen Angaben oder Interessen.
Wie du siehst, gibt es jede Menge Möglichkeiten auf den oben genannten Plattformen Werbeanzeigen zu schalten.
Wichtig ist, dass du dein Ziel nicht aus den Augen verlierst und die Kampagne laufend optimierst.
Nur so holst du das BESTE aus deinen Kampagnen heraus!